Datensicherungskonzept – Änderung

Viel Zeit ist seit meinem letzten Artikel vergangen. Das liegt daran dass ich momentan entweder mich nicht zum Fotografieren aufraffen kann oder das Model absagt. Aber dafür gibt es heute wieder mal etwas technisches zu lesen, was sicherlich auch einige meiner Leser interessieren dürfte.

Wie ich mein Datensicherungskonzept hier schon beschrieben habe, sichere ich meine Fotos dreifach. Wobei die erste Stufe nur gegen eigene Dummheit aber nicht gegen eventuelle Überspannungsschäden, etc. hilft. Dann folgt die Sicherung auf eine externe Festplatte, welche nur für die Sicherung angeschlossen wird. Sollte die Wohnung brennen, hilft mir das auch nicht weiter. Die dritte Stufe, um die es hier geht, ist das Onlinebackup. Damals war ich sehr zufrieden mit Mozy. Doch leider kamen die Damen und Herren Manager dieses Dienstes eines Tages auf die Idee, ihren „unlimited“ Tarif abzuschaffen und nur noch Abrechnung nach Volumen anzubieten und das auch nicht gerade wirklich günstig. Dieser Punkt meines Konzeptes fiel also erst mal weg.

Doch im August diesen Jahres stellte Amazon ihren neuen Speicherdienst Glacier (zu deutsch Gletscher ) vor. Dieser Dienst ist für die Archivierung von Daten gedacht auf die man nicht umbedingt einen schnellen Zugriff braucht. Also genau das Richtige für mich. Denn wenn man einen größeren Hardwareschaden hat, oder die Wohnung ausbrennt, hat man sowieso erst mal andere Sorgen als ein paar Stunden auf die Bereitstellung der Daten zu warten. Ich habe mich sofort für den Dienst angemeldet, denn das alleine ist kostenlos. Kosten fallen bei Glacier erst an wenn man anfängt Daten hochzuladen. Es gibt verschiedene Rechenzentren in denen man seine Daten lagern kann. Am günstigsten kommt man in den USA weg. Dort bezahlt man $0,01/GB im Monat. Wer seine Daten lieber in der EU lagern möchte kann dies in Irland tun. Dort bezahlt man unwesentlich mehr, nämlich $0,011/GB Monat.  Hinzukommen noch $0,05 pro 1000 Upload-/Download-Anfragen und bis zu 10 TB im Monat noch Gebühren für den Uploadverkehr (bis zu 1 GB im Monat frei) in Höhe von $0,12/GB. Der erste Upload ist also fürs Erste die größte Investition.

Beispielrechnung ausgehend von einem Datenvolumen von 500 GB zu sichernder Daten in  42.000 Dateien:

Uploadanfragen: 42.000/1.000 * $0,05 = $2,10
Uploadvolumen: 500  * $0,12 = $60

erstmalige Kosten: $62,10 entsprechen aktuell ca. 47,25 Euro

Lagerung 500 GB: 500 * $0,01 = $5 – das sind momentan ca. 3,80 Euro pro Monat

 Wie ich im alten Artikel schon geschrieben habe, gibt es ja auch noch andere Onlinebackupdienste und inzwischen sogar ein paar in Deutschland. Die Dienste aus den USA, welche bezahlbar wären (z.B. CrashPlan), haben ein großes Manko. Die Geschwindigkeit. Die Daten tröpfelten nur langsam durch die Leitung. Und die deustschen Anbieter? Da mag die Geschwindigkeit vielleicht gut sein. Aber angesichts der Preismodelle für mehr als 1-2 GB an Daten, habe ich mir das Testen gleich von vornherein erspart. 

Auch hier kann Glacier voll punkten. Sowohl nach Irland, wie auch nach Virginia (USA) nutzt der Dienst meine Upstream-Bandbreite von 10 mbit/s voll aus! 

Amazon bietet für seine Webdienste ja selber keine Software an, sondern legt nur die Schnittstellen offen. Man ist also auf Software anderer Anbieter angewiesen, oder programmiert sich selber ein Tool, wenn man dies kann. Nachdem ich direkt am Startdatum noch kein Tool fand, habe ich heute mal wieder nachgeschaut und FastGlacier für Windows  gefunden. Bisher bin ich damit zufrieden und muss noch schauen, wie man den Ordnerabgleich und anschließenden Upload geänderter/neuer Dateien automatisieren kann. Es gibt außerdem noch einen Java-Client namens „Simple Amazon Glacier Uploader“ heißt.

Die einzige Einstellung die ich bei FastGlacier anpassen musste, war „Buffersize send/receive“ in Tools/Options/Connection. Denn 16 kb waren für meine Bandbreite dann einfach zu gering. 

Ich hoffe einigen Lesern hiermit weitergeholfen zu haben, denen wie mir, eine zweite externe Festplatte die an einem anderen Ort gelagert wird ebenfalls zu umständlich ist. ;)

Neue Startseite und Portfolio

 

 

Die letzten Tage habe ich am neuen Aussehen meiner Seite gearbeitet. An erster Stelle kommt jetzt eine Startseite über die man an meine Portfolio Galerie und das Blog gelangt. Da ich von diesem HTML/PHP-Kram nichts verstehe, ist das Blog jetzt unter http://hkfotografie.de/blog/ zu finden. Der alte Content ist aber weiterhin unter den gewohnten Links zu erreichen. Alles ist Flash-frei und funktioniert auf dem iPhone/iPad, denke das es auch auf anderen mobilen Geräten funktionieren wird. Ich hoffe euch gefällt’s und falls euch irgendwelche Bugs auffallen sagt mir bitte in den Comments oder über einen anderen Weg Bescheid.

 

 

Datensicherungskonzept für meine Fotos

Bild von Robert Scoble
Bild von Robert Scoble - http://www.flickr.com/photos/scobleizer/3010586378/

Heute möchte ich euch das Datensicherungskonzept für meine Fotos und andere persönliche Daten vorstellen, weil ich mir denke, dass es vielleicht auch für den ein oder anderen da draußen von Interesse sein könnte.

1. Synchronisieren der Daten innerhalb des Rechners

Als erstes sichere ich alle aktuellen Bilder und die Lightroom Kataloge regelmäßig auf eine zweite Festplatte im Rechner. Sollte ich in den Arbeitsverzeichnissen dann mal aus versehen etwas überschreiben oder löschen kann ich die Datei schnell wieder herstellen.

2. Sicherung auf eine externe Festplatte

Der nächste Schritt ist eine Sicherung auf einer externen 1 TB Festplatte, welche nur während der Sicherung mit dem PC und dem Stromnetz verbunden ist. Ansonsten liegt die Festplatte im Schrank.

3. Onlinebackup

Seit letzter Woche sichere ich meine Daten zusätzlich noch in der Cloud. Denn was nützt die externe Festplatte wenn es zum Beispiel im Haus brennt?

Als Dienstleister habe ich mir dafür Mozy ausgesucht. Ich habe Mozy Home Free (bis 2 GB, kostenlos) für die Sicherung der restlichen privaten Daten bereits längere Zeit genutzt. Nachdem ich mit VDSL50 nun auch über genügend Upstream-Geschwindigkeit verfüge, stellte ich auf Mozy Home um. Damit habe ich jetzt unbegrenzt Speicherplatz zur Verfügung.

Das Initialbackup aller meiner Fotos und sonstigen Daten (ca. 250 GB) dauerte knappe 4 Tage. Jetzt wird immer nur noch täglich eine Differenzsicherung gemacht. Die Wiederherstellung eines zufällig bestimmten Verzeichnisses mit knapp 1 GB an Daten als Testlauf verlief ebenfalls problemlos.

Mozy Home kostet 4,95$/Monat. Wenn man sich gleich für ein Jahr festlegt und bezahlt kriegt man einen Freimonat und bei zwei Jahren  drei Freimonate.

Ich habe mich u.a. auch für diesen Dienstleister entschieden weil er eine Tochtergesellschaft von EMC² – einem renommiertem  Storagespezialisten im Unternehmensbereich –  ist. Ein weiterer Punkt ist, daß Mozy einer der wenigen Anbieter ist, die unbegrenzt Speicherplatz für einen Festpreis anbieten. Die meisten deutsche Anbieter haben ein Limit (z.B. Strato HiDrive Media mit 100GB) ab dem sie dann pro GB Geld verlangen oder sie rechnen gleich nach Kapazität und Traffic ab (Amazon S3 basierte Lösungen). Die einzige mir bekannte Alternative wäre Carbonite. Da ich jedoch, wie oben bereits erwähnt, die kostenlose Lösung von Mozy schon über längere Zeit getestet habe blieb Mozy.


Habt ihr Erfahrungen mit anderen Anbietern gemacht, so würde es mich freuen wenn ihr in den Kommentaren darüber berichtet!

NKRemote – tethered Shooting für Nikon Kameras

Nachdem ich euch neulich schon die kostenlose Lösung fürs Tethered Shooting von DiyPhotobits.com namens CameraControl 5.0 vorgestellt habe, lud ich diesmal die Testversion von NKRemote 1.3 von Breeze Systems herunter und probierte sie aus.

Die Oberfläche der Software ist sehr aufgeräumt und man hat alle nötigen Bedienelemente und Statusinformationen sofort im Blick.

Ein weiteres Feature, welche meines Wissens nicht einmal Camera Control Pro von Nikon selbst bietet, ist die Photo-Booth Funktionalität für Veranstaltungen.

Im Hauptfenster ist es möglich, alle Kameraeinstellungen zu sehen und zu ändern. Außerdem sieht man immer das zuletzt aufgenommene Bild und auch das Histogramm.

Des Weiteren lassen sich die Fokuspunkte, ein Gitter (welches sich einstellen lässt) und die Highlightswarnung einblenden.

Das Programm bietet ebenso Live View Modus direkt auf dem PC Monitor. Das dürfte u.a. vielleicht für Produktfotografen interessant sein oder für den Photo-Booth-Modus, den ich jetzt aber nicht explizit zeigen werde.

Ein weiteres Feature ist der Time Lapse Modus für alle, die ihre Kamera etwas strapazieren wollen. ;)

Folgende Kameras werden unterstützt: Nikon D90, Nikon D300, Nikon D300s, Nikon D700, Nikon D3s, Nikon D3, Nikon D3X, Nikon D200 or Nikon D80 (bei der D80/D200 logischerweise kein Live View).

Insgesamt macht NKRemote gegenüber CameraControl 5.0 natürlich einen besseren Eindruck. Dafür ist letzteres kostenlos erhältlich  und hat sogar noch das eine oder andere Feature mehr als das orginale Nikon  Camera Control Pro. NKRemote schlägt mit 129$ zu Buche, umgerechnet im Moment also ca. 100 Euro, während die Nikon-Software ca. 170 Euro kostet: ein weiterer Pluspunkt für die Software von Breeze Systems.

Kostenloses Tethered Shooting für Nikon unter Windows!

Gerade bin ich durch Zufall auf das Programm, naja eigentlich Script, Camera Control 5.0 von DiyPhotobits.com gestoßen. Mit ihr können Nikon-Fotografen tethered, also direkt auf den PC/das Notebook, shooten und dadurch zum Beispiel ihre Fotos direkt in Lightroom oder einer anderen Software begutachten. Ich habe das Programm gleich mal installiert und nach kurzen Startschwierigkeiten (es kam ein Scriptfehler) hat es dann funktioniert. D80 angeschlossen, dann kam eine Meldung, dass man mit dieser Kamera evtl. nicht vom PC aus auslösen könnte. Diese hat sich allerdings als nicht zuttreffend herausgestellt. Mit einer Nikon D50 habe ich es ebenfalls ausprobiert und kam aber nur bis zum ersten Auslösen, da dann der Akku leer war. Sobald der Akku wieder geladen ist, werde ich auch mit der D50 noch alle Funktionen testen.

Die Software bietet auch Bracketing und die Möglichkeit ein Time-Lapse zu erstellen. Wenn ihr in JPG fotografiert zeigt es außerdem zeigt es gleich eine Preview an. Für Bilder im RAW-Format sollte der Auto-Import mit Lightroom oder einer anderen Software, die RAW darstellen kann verwendet werden.

Der größte Vorteil gegenüber dem knapp 130 Euro teuren Nikon Camera Control Pro 2.1 ist natürlich der Preis! Es ist völlig kostenlos.

Hier noch zwei Screenshots: