Körperbilder

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Seit, geschätzt, Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, machte die Werbe-, Kosmetik- und Modeindustrie vielen Frauen die etwas mehr auf den Hüften oder keine perfekte Haut haben ein schlechtes Gewissen. Viele sogenannte Frauenzeitschriften griffen das auf und heizten es an mit großen Aufmachern wie „x Wegen zum Bikinibody“ oder „In nur 14 Tagen zur Traumfigur“. Sicher, zuviel Übergewicht ist ungesund, gar keine Frage. Und nur wahrscheinlich ist nur eine Minderheit der übergewichtigen Menschen gern übergewichtig und bei denjenigen stellt sich die Frage ob das nicht nur genauso nur eine psychische Erkrankung ist wie beim anderen extrem der Magersucht. In den letzten Jahren setzt nun langsam ein Wandel ein, teilweise vielleicht nur aus Marketinggründen wie bei dem großen Kosmetikhersteller mit der goldenen Taube oder kürzlich einem Klamottenkonzern, oder aber vom Gesetzgeber, der die Gefahren erkannt hat und zum Beispiel „Magermodels“ vom Laufsteg und aus der Werrbung verbannt und Werbeanzeigen in denen der Körper mit Photoshop verändert wurde kennzeichnen lässt.

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Seit ich vor ein paar Jahren vollständig auf die analoge Fotografie umgestiegen bin, retouchiere ich keine Körpermerkmale mehr die einfach zu der fotografierten Person gehören. Seien es Narben, Dehnungsstreife oder Falten. Das ist nun mal der Körper dieses Menschen der durch sein bisheriges Leben so geformt wurde. Auch versuche ich nicht dieser Person oder anderen etwas anderes vorzugaukeln in dem ich „vorteilhafte Posen/Blickwinkel“ suche. Abgesehen von einem Idioten auf FB der mir einmal eine abfällige Bemerkung per PN zu dem Bild einer fülligeren Dame schickte oder der ein oder anderen geschockten Reaktion eines Models zu manchem augenöffnenden Bild von sich, nicht falsch verstehen, die Personen waren trotzdem sehr angetan von ihren Fotos, gefällt vielen dieser Ansatz. Leider sind noch nicht viele Menschen soweit wie die Personen die ich bisher fotografiert habe und die die Einstellung vertreten dass sie so sind wie sie sind und das voll in Ordnung ist und wer das nicht sehen möchte, muss es sich ja auch nicht anschauen.

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Ich habe die Hoffnung, dass ich mit meinen Fotos einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, dass sich das ändert und auch dazu, dass weniger Menschen ein Problem mit Nacktheit ansich haben.

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Links:
Mehr dicke Mädels in Leggins!
Nackt für die Kunst
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Born diffrent
What A Body! At 280 Pounds Tess Holliday Is A Very Confident Cover Model

Welche Art von Frau möchte Akt-Fotos von sich machen lassen?
Tanja -Floristin
Diana

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da hab ich es doch getan…

… und mir früher als gedacht eine Großformatkamera ins Haus geholt.

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Nachdem sie dann erst mal eine Weile mangels Zeit und Opfer, und der falschen Annahme 4×5″ ist gleich 9x12cm (man sollte nicht im Überschwang unüberlegt bestellen und im Zweifel halt nachrechnen), herumlag konnte ich letztes Wochenende endlich den ersten Test mit meiner Muse durchführen.

Erste Erkenntnisse sind, dass ich mit der Überkopfkomposition noch anfreunden muss, ich dringend ein richtiges Einstelltuch und noch Übung in der Negativbehandlung brauche.

Aber da mittlerweile sowohl 9×12 wie auch 4×5″ Filmkassetten und Filme hier liegen, wird es in nächster Zeit mehr aus der Großen geben denke ich. :)

Hier mal eins der ersten Bilder.

untitled

horny babe

untitled creepy

Und weiter geht’s mit den Ergebnissen vom Mittwoch. Heute meine Favoriten vom Tri-X, der, wie fast immer bei indoor Aufnahmen, von mir auf ISO 1600 gepushed wurde. Einzig der Entwickler war dieses mal ein anderer, da meine Muse leider keinen HCD2 zu Hause hatte, weil ihre Flasche noch bei mir stand.

Zenza Bronica + Zenzanon 80mm/2.8
Kodak Tri-X@1600 in Kodak HC-110

(click macht big)

zensiert

zensiert

creepy

creepy 2